Zwei Werkzeuge – ein Test. Der Exzenterschleifer SXE 150-2.5 BL und der Allessauger ASR 35 M ACP von Metabo bilden auf der Baustelle eine Einheit. Wie gut passen sie zusammen?
ist stellvertretender Chefredakteur der Fachzeitschrift „genau“ für das Tischler-Handwerk.
Angenehme Überraschung: ein Paket bestellt, zwei bekommen. Zu Metabos Exzenterschleifer SXE 150-2.5 BL legt der Werkzeughersteller noch einen Allessauger obendrauf. Der ASR 35 M ACP soll die Redakteurslunge schonen.
Das fällt auf: Der Exzenterschleifer wiegt nur ein Kilogramm und arbeitet vibrationsarm.
Härtetest: Uralt-Lack auf einer Tür. Das fordert den Schleifer. Wer solche Materialien häufiger bearbeitet, sollte einen Blick auf die Spezial-Schleifblätter des Herstellers werfen.
Was klopft denn da? Kein Defekt: Der Allessauger befreit hin und wieder seine Filter geräuschvoll von Staubablagerungen.
Der Paketbote hat ganz schön zu schleppen: Erst bringt er ein kleineres Paket. Inhalt: der Exzenterschleifer SXE 150-2.5 BL von Metabo. Hübsch verpackt in der passenden Box. Und dann kommt noch ein gaaanz großes hinterher. Aber das hatten wir doch gar nicht bestellt! Ein Versehen?
Nein: Metabo denkt einfach mit. In diesem Fall an den Arbeitsschutz. Denn im großen Paket befindet sich ein Allessauger: der ASR 35 M ACP.
Der ASR besitzt in der Gehäusefront eine eigene Steckdose. Damit kann man den Sauger als Verlängerung benutzen, beispielsweise für eine Arbeitsleuchte. Was aber viel besser ist: Steht der Geräteschalter auf der Stellung „AR“, dann ist die Ein-/Ausschaltautomatik aktiviert. Das heißt, der Sauger wird durch das angeschlossene Elektrogerät, in diesem Fall den Exzenterschleifer, aktiviert. Den Saugschlauch schließen wir am Stutzen des SXE an. Schleifblatt auf den Teller geklettet – und schon kann es losgehen.
Mit einem Druck auf den Taster des Schleifers springt auch sofort der Allessauger an. Eine mehr als 100 Jahre alte Tür mit Rissen und alten Anstrichen haben wir als Testobjekt auserkoren. Mit der aufgetragenen Spachtelmasse hat der SXE leichtes Spiel, wir erreichen recht schnell ein sehr schönes Ergebnis. Sogar mit Körnungen, die eigentlich mehr fürs Grobe gemacht sind.
Was gleich auffällt: Der ein Kilo leichte SXE lässt sich durch den Knauf und den Taster bequem mit einer Hand bedienen und führen. Die Vibrationen sind sehr gering. Mit den Plus-/Minus-Tasten stellen wir die Drehzahl in 1.000er-Schritten ein. Wer will, kann auf den zweiten Betriebsmodus umschalten und die Drehzahl über den Taster steuern. Das erfordert allerdings Fingerspitzengefühl und einige Übung. Ist der SXE überlastet oder wird er zu heiß, schaltet er sich selbst aus, um Schaden zu verhindern.
Während der gesamten Arbeit haben wir volle Bewegungsfreiheit und können um die liegende Tür laufen. Das Kabel des SXE ist 4,3 Meter lang, der Schlauch des ASR vier Meter, sein Kabel acht Meter.
Wie schon erwähnt – mit der Spachtelmasse hat der SXE leichtes Spiel und das Ergebnis auf blankem Holz ist ebenso überzeugend. Nur mit dem schätzungsweise 60 Jahre alten Lack auf der Tür hat das Gerät so seine liebe Müh. Es wird anstrengend. Und das macht uns stutzig. Zum Vergleich ziehen wir alle greifbaren Schleifer heran und probieren verschiedene Körnungen aus. Das Ergebnis bleibt gleich: Der alte Lack ist extrem widerstandsfähig. Es liegt also nicht am SXE, sondern am alten Anstrich. Metabo hat für solche hartnäckigen Fälle spezielle Schleifblätter im Programm.
Und der ASR 35 M ACP, was macht der? Er steht in der Ecke und macht seine Arbeit. Es staubt absolut nicht und so sorgt er für unsere Gesundheit. Er erreicht übrigens, wie es der Name schon andeutet, die Klasse M. Hin und wieder gibt er ein klackerndes Geräusch von sich. Das heißt nicht, dass er kaputt ist, sondern er klopft automatisch seine beiden Filter aus. Die automatische Rüttlerfunktion startet beim Einschalten und immer dann, wenn ein bestimmter Unterdruckwert erreicht ist. Dadurch sind die Filter stets frei und die Arbeit muss nicht unterbrochen werden. Und auch unsere Schleifblätter sind stets frei. Sie haben überhaupt keine Chance, sich zuzusetzen.
Nach dem Schleiftest hat der ASR noch nicht Feierabend. Wir nutzen ihn gleich weiter, um endlich einmal die Werkstatt zu säubern. Dafür ist weiteres Zubehör dabei, z. B. ein Saugfuß oder auch kleine Düsen. Und auch so ausgerüstet bleibt die Saugleistung gewaltig.
Drehzahl bei Nennlast: 10.000 U/min
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